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Fendi gewinnt bei Horses and Dreams den ersten Special seines Lebens – auf höchst beeindruckende Weise.

 

Gönnen wir uns einen kleinen Vergleich, der keiner sein kann, aber trotzdem zum Schmunzeln anregt: 2016 gehörte Sönke Rothenberger mit dem damals neunjährigen Cosmo zum Olympia-Team in Rio. Das Paar punktete im Spezial mit 76,261 Prozent. Heute hat Sönke Rothenberger auf dem neunjährigen Fendi den Spezial in Hagen gewonnen – mit 78,341 Prozent. Natürlich hinkt der Vergleich, andere Richter, anderes Event etc, aber dennoch: Eine höchst beeindruckende Punktzahl für ein so junges Pferd, vor enormer Kulisse und mit so wenig internationaler Erfahrung. Erst zweimal in seinem Leben war der Franklin-Sohn international am Start - einmal fünfjährig in Wiesbaden, einmal im Oktober 2022 in den Niederlanden in Grand Prix und Kür. Es war nicht nur der erste Outdoor-Start für Fendi in diesem Jahr, es war überhaupt der erste Start seit seinem Louisdor-Sieg im Dezember. In den Jahren zuvor hat er nie mehr als ein oder zwei Turniere pro Saison absolviert. Nein, diese Taktik funktioniert nicht mit jedem Pferd, aber für Fendi scheint sie perfekt zu sein. In völliger Gelassenheit genoss "das absolute Naturtalent" (O-Ton Sönke) die Siegerehrung im Hagener Stadion. Die mentale Stärke dieses Pferdes ist neben all seinem Talent sensationell. Co-Bundestrainer Jonny Hilberath beschreibt Fendi nach seinem Spezial-Auftritt heute so: "Einfach atemberaubend!" Dann zügelt sich der Trainer kurz selbst und fährt fort: "Natürlich ist er noch ein junges Pferd, das noch mehr Kraft in der Oberlinie bekommen muss. Über Talent und Qualität brauchen wir uns allerdings gar nicht unterhalten. Die Anlehnung kann sich phasenweise noch stabilisieren, aber das sind Nuancen. Das Pferd bringt schon sehr viel mit und hat zudem eine super Einstellung. Das ist das Atemberaubendste überhaupt an diesem Pferd, finde ich, neben der Qualität." Für die weitere Planung verrät Hilberaht nur so viel: "Er wird natürlich in Balve antreten - alles andere werden wir in den kommenden Wochen noch besprechen. Jetzt lassen wir es erst mal wirken."

Nach Sieger Fendi folgten im Spezial zwei schwedische und zwei dänische Paare, aber man sollte auch die Plätze sechs bis neun nicht vergessen: allesamt deutsche Paare, die mit gutem Reiten überzeugten – teilweise noch sehr jung als Paar zusammen agieren (Katharina Hemmer/Denoix und Raphael Netz/Great Escape Camelot), sich gerade nach Babypause Nummer zwei zurückgemeldet haben (Fabienne Müller-Lütkemeier/Valesco) oder zum erneuten Mal große Harmonie demonstrierten (Sandra Nuxoll/Bonheur de la Vie).

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HIER geht's zu den genauen Ergebnissen aus Hagen

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