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Sie saß schon bei Europa- und Weltmeisterschaften der Para-Dressurreiter am Richtertisch, in Herning 2022 wird sie das erste Mal zu einem Championatsteam bei den Weltmeisterschaften der Regelsportler gehören. Im Gespräch mit Fünf-Sterne-Richterin Elke Ebert

dressursport-deutschland.de: Elke, Sie werden im August nächsten Jahres zum Richterteam bei der Dressur-WM in Herning gehören, es wird sozusagen Ihre zweite WM-Premiere nach der Para-WM. Kribbelt es schon jetzt ein bisschen bei diesem Gedanken?
Elke Ebert: Ja natürlich. Ich freue mich sehr darauf, auch wenn wir ja noch ein Jahr Zeit haben, aber ich bin sicher, das wird sehr spannend. Vor allen Dingen, weil wir voraussichtlich viele neue Paare sehen werden. Einige Reiter bauen gerade neue junge Pferde auf, die bisher noch nicht bei einem Championat dabei waren, aber nächstes Jahr so weit sein könnten.

dressursport-deutschland.de: Eigentlich hätten Sie schon mal championats-ähnliche Luft beim Weltcup-Finale schnuppern sollen…
Elke Ebert: Für das Finale 2020 hatte ich schon Flüge rausgesucht und mich sehr darauf gefreut – auch weil ich noch nie in Las Vegas war – aber dann musste wegen der Pandemie alles gestrichen werden. Ein Jahr später war die Freude auf das Finale in Göteborg ähnlich groß, aber auch das musste ausfallen, dieses Mal wegen des Herpes-Virus. Jetzt hoffen wir natürlich alle sehr, dass 2022 nichts dazwischen kommt.

dressursport-deutschland.de: Sie gehören ‚erst‘ seit April 2019 zum Kreis der internationalen Fünf-Sterne-Richter, die Berufung für ein Championat ging damit ziemlich schnell?
Elke Ebert: Ja, das stimmt, ich war auch ziemlich überrascht als relativ kurz vor den Olympischen Spielen dieses Jahr das Schreiben von der FEI kam. In dem Olympia-Trubel hatte ich damit gar nicht gerechnet.

dressursport-deutschland.de: In den vorolympischen Trubel waren Sie auch direkt involviert…
Elke Ebert: Ich war Reserverichterin für die Para-Reiter in Tokio. Das bedeutet, ich habe im Vorfeld alles mitgemacht, alle Vorbereitungen, ein Foto für den Tokio-Pass geschickt etc. Das war schon toll, den Pass werde ich auf jeden Fall aufheben, auch wenn ich am Ende nicht zum Einsatz kam.

dressursport-deutschland.de: Bei den Para-Reitern waren Sie bereits zweimal Championatsrichterin und engagieren sich schon lange in dem Sport?
Elke Ebert: Der Para-Sport liegt mir sehr am Herzen. Der Sport hat sich unglaublich weiter entwickelt. Ich habe schon viel Erfahrung im Para-Sport und möchte auch weiterhin unbedingt am Ball bleiben. Ich richte etwa drei internationale Para-Turniere im Jahr, was schon relativ viel ist – so viele Para-Turniere gibt es ja nicht – die meisten gehen auch bei den Regelsportlern mit an den Start.

dressursport-deutschland.de: Ist es schwieriger, Prüfungen der Para-Dressurreiter oder der Regelsportler zu richten?
Elke Ebert: Das ist kein großer Unterschied. Die Para-Reiter wollen genauso gerichtet werden wie die Regelsportler. Was für mich die größte Herausforderung ist, sind die Reiter aus dem Grade I. Da wird alles nur im Schritt geritten und man muss wirklich jede Zehntelsekunde voll ‚online’ sein, um alles top auseinander zu bekommen und auch ein ordentliches Protokoll schreiben zu können.

dressursport-deutschland.de: Zurück zur WM in Herning – werden Sie sich im noch verbleibenden Jahr bis dahin irgendwie speziell auf Ihr erstes Championat im Regelsport vorbereiten?
Elke Ebert: Nein, gar nicht. Man muss natürlich dran bleiben und weiterhin richten, das tue ich sehr aktiv und freue mich auf ein hoffentlich spannendes Championat.

Wer mehr über Elke Ebert wissen möchte, HIER geht's zum dressursport-deutschland.de-Porträt der Fünf-Sterne-Richterin

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