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Weihegolds Abschied, das Weltcup-Finale, Pläne mit Superb, Quantaz und Joshua und Gedanken zum Auszug von Belantis – dressursport-deutschland.de im Austausch mit Isabell Werth

 

Mit Weihegold zum Weltcup-Finale nach Leipzig und dort einen würdigen Abschied für die fleißige Ausnahmestute feiern – das wäre die Wunschvorstellung von Isabell Werth und Familie Arns-Krogmann, wenn die Pandemie es zulässt. Mit Planungen ist man vorsichtig geworden. „Eigentlich wollten wir Weihe vergangenen Dezember in Frankfurt verabschieden, aber da hat uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärt Isabell Werth. „Eigentlich war Weihegold deswegen auch nicht mehr für das Weltcup-Finale auf dem Plan, aber jetzt wäre Leipzig einfach eine super Gelegenheit, mit ihr einen würdigen Abschied zu feiern.“ Ursprünglich sollte Emilio Werths Partner beim Finale in Leipzig werden, nun darf die jetzt 17-jährige Don Schufro-Tochter noch einmal Final-Luft schnuppern.


Ihren Finalstartplatz hat die fünfmalige Weltcup-Siegerin Werth als Titelverteidigerin sowieso sicher, aber Stand heute ist Weihegold noch nicht qualifiziert. FEI-Spielregel ist es, dass jedes Pferd, das am Finale teilnehmen möchte, mindestens bei zwei Weltcup-Stationen am Start gewesen sein muss. Weihegold hatte im Oktober die Station in Lyon gewonnen, war aber eben nur da, also bei einer Station, am Start. Durch die vielen Ausfälle von Weltcup-Turnieren warten Reiter und Funktionäre allerdings zeitnah auf eine Sonderregelung für diese Pandemie-Saison aus dem Hause FEI. „Und wenn die FEI doch auf den zwei Starts pro Pferd bestehen, dann könnte ich Weihegold noch mal in `s-Hertogenbosch reiten.“

`s-Hertogenbosch ist Mitte März die letzte Station im Weltcup-Kalender, davor steht nur noch Neumünster Ende Februar an und für Neumünster hat Werth schon andere Pläne. „In Neumünster möchte ich mit Quantaz in der Weltcup-Tour an den Start gehen und mit Superb in der nationalen Grand Prix-Tour.“ Superb, mit der sie gestern in ihrem ersten Grand Prix mit fast 80 Prozent in Ankum gewonnen hat. „Das war wirklich super. Ich bin begeistert von diesem Pferd, auch wenn in Ankum nicht die absolute Turnieratmosphäre ist, sondern alles etwas ruhiger – verladen, hinfahren, fremde Umgebung, das hat Superb alles klasse mitgemacht und war auch in der Prüfung nicht kribbelig, obwohl sie so wenig Turniererfahrung hat.“ (dressursport-deutschland.de berichtete, siehe NEWS vom 3.2.2022) In Ankum hatte Werth auch den achtjährigen Joshua v. Sezuan zum Training dabei. Mit ihm plant Werth in den nächsten Wochen ihre Turnierpremiere voraussichtlich auch in Ankum.

An spannenden Pferden mangelt es der Ausnahmereiterin wahrlich nicht, aber das war nicht der Grund, warum der schicke Schimmel Belantis ausgezogen ist. „Belantis ist ein super Pferd“, betont Werth. „Aber Will und ich haben gemeinsam mit Madeleine Winter-Schulze beschlossen, dass es im Sinne des Pferdes ist, wenn er nicht im Grand Prix-Sport bleibt, sondern unter einem jungen Reiter seine Stärken ausspielen kann.“ Mit ‚Will‘ ist der Australier William Matthew gemeint, Bereiter im Stall Werth, der den Schimmel zuletzt geritten hatte. Vergangenen Oktober hat das Paar noch den Grand Prix in Rhede gewonnen. „Wir haben uns viele Gedanken gemacht und waren uns einig, dass er sich im Nachwuchsbereich noch besser entfalten kann und dass das mit Alexander (Alexander Helgstrand) gleich so gut klappt, freut uns sehr.“ Der 13-jährige Belantis und der 18-jährige Alexander haben bei ihrer Turnierpremiere in einem Prix St. Georg direkt 73,158 Prozent verbuchen können.

Fazit: Isabell Werth guckt sehr freudig in die kommende Saison.

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